Erfolgreiche Mitarbeiterbefragungen brauchen individuelle Lösungen

Dr. Matthias Zimmermann

Das Gewinnen und Binden guter Mitarbeiter ist für viele Unternehmen eine große Herausforderung. Der Arbeitgebermarkt ist inzwischen ein Arbeitnehmermarkt geworden. Das Wissen um die Stimmung unter den Mitarbeitern ist wichtiger denn je. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Tech-Startups für Mitarbeiter-Feedback-Apps wie Pilze aus dem Boden schießen. Viele von ihnen konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf die Technologie, ohne auf die menschliche Komponente von Mitarbeiter-Feedback zu achten. Unternehmen, die deren Dienste nutzen, erleben deshalb nicht selten schmerzliche Bauchlandungen.

Erfolgreiche Mitarbeiterbefragungen brauchen individuelle Lösungen

Für Unternehmen ist es ein wichtiges Ziel, die eigenen Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Zufriedene und optimal eingesetzte Mitarbeiter leisten bessere Arbeit und haben eine niedrigere Wechselbereitschaft. Regelmäßige Messungen von Zufriedenheit, Engagement und Commitment der Mitarbeiter sind deshalb wichtig für den Unternehmenserfolg. Auf Basis dieser Daten kann eine strategische Personalarbeit entwickelt werden, die sicherstellt, dass Mitarbeiter ihre Potenziale ausschöpfen können. Das Feedback der Mitarbeiter kann über Apps und Fragebögen eingeholt werden. Allerdings ist die Bereitstellung einer App noch keine Garantie für den Erfolg einer Befragung. Im Gegenteil.

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Nicht jede Lösung passt für jedes Unternehmen

Neue Tech-Player in diesem Bereich nutzen in erster Linie alle Arten von Apps und Tools, um Feedback von Mitarbeitern zu erhalten. Denken Sie zum Beispiel an einen Kurzfragebogen, der nach einem Meeting auf Ihrem Handy erscheint und Ihnen die Frage stellt: „Wie hat Ihnen dieses Meeting gefallen?“ Das mag im ersten Moment nach einer guten Idee klingen, aber nach einer Reihe von Fragen dieser Art bekommen die Mitarbeiter schnell genug davon. Wie wäre es stattdessen mit einem Abstimmungsknopf beim Ausloggen oder am Ausgang mit der Frage: „Wie hat Ihnen Ihr Tag gefallen“? Auch das finden die Mitarbeiter nach wenigen Tagen lästig. Viele werden bereits täglich mit Online-Tools, Apps und Fragebögen überflutet. Außerdem bieten diese kurzen Abfragen nur wenig Raum für nuanciertes Feedback. Der Effekt kann sich ins Gegenteil verkehren: Mitarbeiter können schnell das Gefühl bekommen, dass Ihr Feedback nicht ausreichend wertgeschätzt wird.

Neben einer Befragungsmüdigkeit der Mitarbeiter funktioniert dieser instrumentelle, technische Ansatz zur Mitarbeiterbefragung auch deshalb nur selten, weil App-Ersteller per Definition von einer perfekten Organisation ausgehen: Einer Organisation, in der der Geschäftsführer und die Führungskräfte genau wissen, was sie von den Mitarbeitern wissen wollen; in der alle Mitarbeiter an einer Befragung teilnehmen wollen und neugierig auf die Ergebnisse sind. App-Entwickler entwickeln Tools für Manager, die schon genau wissen, wie sie mit den Ergebnissen umgehen; für Unternehmen, in denen alle Prozesse laufen wie eine perfekt geölte Maschine. Die Realität ist jedoch schwieriger. Manager haben beispielsweise oft Angst vor dem Feedback der Mitarbeiter. Die Ergebnisse werden häufig unter den Teppich gekehrt, weil Menschen sich nicht ändern können oder wollen. Das ist wiederum demotivierend für die befragten Mitarbeiter.

 

Oft fehlt es an den richtigen Prozessen, die dafür sorgen, dass mit dem gewonnenen Feedback der Mitarbeiter auch wirklich etwas passiert. Viele der Anbieter rein technischer Lösungen für Mitarbeiterbefragungen bestehen aus einem großen Entwicklungsteam und einer Marketing- und Vertriebsabteilung. Sie bedienen die Kunden nach einem vorgefertigten Modell und stellen möglicherweise einen Kundenerfolgsmanager ein, wenn das Modell nicht funktioniert. Sie haben nicht wirklich die Kapazitäten, um auf die menschliche Komponente des Mitarbeiterfeedbacks zu achten und Management, Personalabteilung und das mittlere Management bei der Arbeit an den Ergebnissen zu unterstützen. Sie sind keine erfahrenen Berater, sondern lediglich Entwickler eines technischen Tools. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihre Produkte oft wenig oder gar keinen Einfluss auf die Zufriedenheit und das Arbeitserlebnis der Mitarbeiter haben. Durch solche Befragungen wird das Vertrauen der Mitarbeiter in einen guten Umgang mit ihrem Feedback eher sinken.

 

Tech & touch

 

Unternehmen, die z.B. das Engagement ihrer Mitarbeiter erhöhen  wollen, brauchen nachhaltige Veränderungsprozesse. Das bedeutet aber nicht, alle Mitarbeiter ständig mit den unterschiedlichsten Tools und einem endlosen Strom von Fragebögen belästigen zu müssen, um Informationen zu erhalten. Ziel ist es, so wenig Fragen wie möglich stellen – dabei nicht zu oft und so zugänglich wie möglich. Natürlich können Apps und Gamification die Dinge angenehmer machen – aber vor allem ist es wichtig, die gewünschte Wirkung einer Befragung in den Vordergrund zu stellen und das Befragungsdesign danach auszurichten.

 

Durch den Aufbau einer guten Feedback-Landschaft können Sie den richtigen Mitarbeitern zur richtigen Zeit die richtigen Fragen stellen, die das Unternehmen wirklich voranbringen. Wichtig ist eine Lösung, die zu Ihrem Unternehmen mit seinen Bedürfnissen und Strukturen passt. Es ist eine Kunst, Mitarbeiter zu befragen, ohne dass diese sich belästigt fühlen oder den Eindruck gewinnen, ihre Antworten würden am Ende ohnehin im Papierkorb landen. Mitarbeiter müssen sich „gehört“ statt “verhört” fühlen.

 

Bei Effectory setzen wir deshalb auf einen Ansatz, der modernste technische Tools mit der menschlichen Komponente kombiniert. Wir wissen, dass und wie eine Befragung an die jeweilige Organisationen angepasst werden muss. Unsere mehr als 200 Experten beraten Sie strategisch und unterstützen Sie dabei, wirkungsvolle Befragungen aufzusetzen, durchzuführen, auszuwerten und nachhaltige Veränderungen anzustoßen. Unsere Feedback-Plattform (tech) bietet Ihnen dafür einfache, leicht bedienbare Tools, und unsere Berater (touch) helfen Ihnen, den gesamten Prozess in Ihrem Unternehmen erfolgreich durchzuführen und von den Erkenntnisse des Mitarbeiterfeedbacks zu profitieren.

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