Gutes Krisenmanagement kann die Leistungsfähigkeit deutscher Mitarbeitenden während der zweiten Welle erhöhen. Das zeigen Untersuchungen von Effectory an Mitarbeitenden in Deutschland während der ersten Welle der Corona-Infektionen. Welche Lektionen können wir aus den Erfahrungen der Mitarbeitenden während der ersten Welle der Corona-Infektionen lernen?
Lektionen aus der ersten Welle: Gutes Krisenmanagement ist entscheidend für die Produktivität während der Corona-Krise
Positive Auswirkungen eines guten Krisenmanagements
Die im Frühjahr von Effectory durchgeführten COVID-19 Workforce Pulses lassen erkennen, dass Mitarbeitende, die mit dem Krisenmanagement ihres Unternehmens zufrieden sind, bessere Leistungen erbringen und ein größeres Arbeitsvolumen bewältigen. Auch fühlen sie sich sicherer, was die Zukunft ihres Unternehmens angeht.
,,Wenn ein Unternehmen in Krisenzeiten Führungsstärke beweist, kann ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen“, erklärt CPO und Innovationsstrategin Merel van der Lei von Effectory. ,,Die Mitarbeitenden denken sich dann: Wir werden diese Situation alle gemeinsam meistern. Dadurch sind sie motiviert, sich einzusetzen und gute Leistungen zu erbringen.“
Deutsche Mitarbeitende erbringen bessere Leistungen
Aus den Effectory-Analysen geht hervor, dass nur 66 % der deutschen Mitarbeitenden ihre Arbeit remote erledigen können, weil Unternehmen nur diesen die notwendigen Werkzeuge, Geräte und Zugangsrechte zur Verfügung stellten. Dieser Prozentsatz liegt unterhalb des europäischen Durchschnitts von 85 %. Dennoch waren 70 % der deutschen Mitarbeitenden der Ansicht, dass sie ihre Arbeit während der ersten Welle effektiv verrichten konnten. Dieser Prozentsatz liegt damit über dem europäischen Durchschnitt von 66 %.
Ein Mangel an Energieressourcen führt zum Burn-out-Risiko
,,Während der ersten Welle der Corona-Infektionen verfügten die Mitarbeitenden über weniger Energieressourcen“, erläutert CPO und Innovationsstratege Merel van der Lei von Effectory. ,,So hatte beispielsweise nicht jeder Mitarbeitende die richtigen Mittel parat, um seine Arbeit zufriedenstellend zu erledigen. Auch die Zusammenarbeit gestaltete sich oftmals schwieriger. Zudem wurden viele Mitarbeitende durch private Umstände abgelenkt.“ Bei einem langanhaltenden Ungleichgewicht zwischen Energieressourcen und Arbeitsanforderungen steigt das Burn-out-Risiko.
Rechtzeitiger Einblick in verringertes Wohlbefinden
Mit Effectory COVID-19 Workforce Pulses erhalten Unternehmen schnell einen Überblick zu den kritische Indikatoren. Dazu van der Lei: ,,Mitarbeitenden werden automatisch immer dieselben sieben wichtigen Fragen gestellt. Bei dreien davon geht es um das Wohlbefinden: Besteht ein gutes Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben? Ist die Arbeitsbelastung zu hoch, zu niedrig oder in Ordnung? Und können sie die aktuelle Situation längere Zeit durchhalten? Bei der letzten Frage geht es um das Burn-out-Risiko. Wenn Unternehmen diesen Impulsen regelmäßig nachgehen, lassen sich darüber hinaus Trends erkennen.“
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